Objekt des Monats

aus dem Museum der Sternwarte Kremsmünster

September 2022




Erste Eintragung einer Beobachtung von lumen zodiacale im Klimatagebuch der Sternwarte, Bd. I, 1778-01-16, zwischen den handschriftlichen Eintragungen von Johann B. Illinger hier die Schrift von P. Plazidus Fixlmillner.
Repro: P. Amand Kraml (202508012308)


Die Beobachtung von Nordlichtern und Zodiakallichtern an der Sternwarte Kremsmünster


Zodiakallichter und Nordlichter sind beides Leuchterscheinungen am Himmel. Sie unterscheiden sich jedoch durch ihre Ursache und auch durch ihre Erscheinung. Ein Zodiakallicht zeigt ein schwaches, kegelförmiges Leuchten, das durch von Weltraumstaub reflektiertem Sonnenlicht entsteht.
Nordlichter sind sich vielfach ändernde mehrfärbige Leuchterscheinungen, die durch die Wechselwirkung zwischen Sonnenwind und der Erdatmosphäre hervorgerufen werden. Sie treten in den Polargegenden auf als Aurora borealis um den Nordpol und als Aurora australis um den Südpol.
Wir haben uns entschlossen, diese beiden Lichtphänomene zusammen zu präsentieren, da das Aufsuchen in den Klimatagebüchern - wie man so sagt - in einem Aufwaschen geht.
Manchmal entsteht auch der Eindruck, dass sich die Beobachter nicht klar waren, welche der beiden Leuchterscheinungen sie zu Gesicht bekamen.

Hac die i. e. 16. Januar ab hora 6 h 20' usque ad 7 h circiter conficiendum se praebuit lumen zodiacale, quod circa horam 6h 40' se extendit ab oriente usque ad meridianum tria prope signa complexum; mox autem pars illa meridiano propinqua evanuit solum que cernebatur circa occidentem altitudinis prope 20°. Circa occidentem lumen erat validius palladi coloris latiusque se extendens, versus meridianum vero griseum arctiusque se contrahens. Motum intestinum nullum alias animadverti, a est prope occidentem nubes quaedam impedivit, quominus lumen validius conspici potuerit.
An diesem Tag, dem 16. Jänner, erschien von 18:20 bis 19:00 Uhr das Zodiakallicht, das sich gegen 18:40 Uhr von Osten bis zum Meridian erstreckte und fast drei Himmelszeichen umfasste; doch bald verschwand der Teil in Meridiannähe, und nur der Teil im Westen war in einer Höhe von etwa 20° sichtbar. Im Westen hatte das Licht eine stärkere ??? [Ölbaum?] -farbe und breitete sich weiter aus, zum Meridian hin war es jedoch grau und verengte sich enger. Weitere innere Bewegungen konnte ich nicht feststellen, und im Westen verhinderten einige Wolken, dass das Licht stärker zu sehen war.

Diese Eintragung steht zwischen den deutschen Wetter-Aufzeichnungen, geschrieben von Johann B. Illinger, dem Turmhansl, der in diesen Jahren gewöhnlich das Klimatagebuch führte. Sie ist auf lateinisch von P. Plazidus Fixlmillner eingefügt.

Eine noch ältere Angabe über derartige Himmelserscheinungen als diese älteste Notiz in unseren Klimatagebüchern haben wir in der Sternwarte in einem Brief von P. Anselm Desing aus dem Jahre 1741 (leider ohne genaueres Datum). Er schreibt - wohl aus Salzburg - dass kürzlich am 8. und 9. ein nächtliches Phänomen beobachtet werden konnte, bei dem der Himmel rot wurde. Die Physiker nennten es Aurora Borealis. (BRIEF B09-1)
Mit Beginn der Magnetometrischen Messungen kam ein neuer Gesichtspunkt bei den Nordlicht-Beobachtungen dazu. Es zeigte sich nämlich sehr bald, dass zusammen mit Polarlichtern oft sehr starke Einflüsse auf das Magnetfeld der Erde zu beobachten sind.
Diesen Zusammenhang stellt P. Augustin Reslhuber in seinem Beitrag über die im Jahre 1859 auf dem magnetischen Observatorium zu Kremsmünster beobachteten Störungen deutlich heraus: Zur Bestätigung des Zusammenhanges der magnetischen Störungen mit den Polar-Lichterscheinungen erachtete ich es als eine nicht unverdienstliche Arbeit, die von mir im Laufe dieses Jahres gesammelten Erfahrungen zusammenzustellen; sie liefern zur Lehre vom Erdmagnetismus sehr interessante Beiträge, so dass ich glaube, die hohe kaiserliche Akademie werde einen kurzen Bericht hierüber nicht unbeifällig aufnehmen, und denselben mit Nachsicht etwaiger Unvollkommenheit in ihre Druckschriften hinterlegen. (RESLHUBER, 1860, 538)

In unserer Liste von Himmelslicht-Phänomenen wird der Originaltext aus den Klimatagebüchern in
weinroter Schrift
angegeben, dann folgt der Text aus aus der Klimatologie Oberösterreichs von P. Gallus Wenzel, sofern dort etwas verzeichnet ist. Die Seitenzahl dazu ist in der Spalte daneben angeführt.
1845 begann P. Augustin Reslhuber mit dem Tagebuch der Sternwarte, das von seinen Nachfolgern bis zu P. Franz Schwab fortgesetzt wurde (3 Bände). Band und Seite sind in der eigenen Spalte notiert. Wenn in den Tagebüchern zusätzliche Informationen gegeben werden, sind sie mit der Quellenangabe (TB versehen).
Sofern noch andere Beschreibungen vorhanden sind, folgen diese dann mit der Quellenangabe in ().

Datum Eintragung im Klimatagebuch und Anmerkungen Klimatologie OÖ, Seite Tagebuch, Seite

1778-01-16
Hac die i. e. 16. Januar ab hora 6 h 20' usque ad 7 h circiter conficiendum se praebuit lumen zodiacale, quod circa horam 6h 40' se extendit ab oriente usque ad meridianum tria prope signa complexum; mox autem pars illa meridiano propinqua evanuit solum que cernebatur circa occidentem altitudinis prope 20°. Circa occidentem lumen erat validius palladi coloris latiusque se extendens, versus meridianum vero griseum arctiusque se contrahens. Motum intestinum nullum alias animadverti, a est prope occidentem nubes quaedam impedivit, quominus lumen validius conspici potuerit.
[Translationem vide supra]
124  
1778-12-07
Nordlichten
1), WENZEL gibt als Datum 1778-12-06: Nordlicht
124  
1780-07-27
sehr starke Nordlichten
, Starke Nordlichten
124  
1780-07-29
Nordlichten
, Nordlichten
124  
1780-11-25
Eine grosse Nordlichten
, Eine grosse Nordlichten
124  
1781-11-17
Nordlichten
, Nordlichten
124  
1783-03-29
Abend ... Nordlichten
[sehr schlecht zu lesen]
fehlt  
1783-04-09
Eine Nordlichten mit Veränderung der Streifen
, Eine Nordlichten mit färbigen Streifen
124  
1786-03-19
Nordlichten
fehlt  
1787-01-07
Nordlichten
, Nordlichten
124  
1787-01-22
Nordlichten
, Nordlichten
124  
1787-05-13
Nachts Nordlichten
, Nordlichten
124  
1787-05-16
Nachts Nordlichten
, Nordlichten
124  
1787-10-05
Nordlichten mit viel Streifen
, Nordlichten mit viel Streifen
124  
1787-10-06
Nordlichten mit außerordentlichen Streifen
, Nordlichten mit außerordentlichen Streifen
124  
1787-10-13
Nordlichten
, Nordlichten
124  
1787-10-14
Nordlichten
, Nordlichten
124  
1787-11-08
die ganze Nacht Nordlichten
, Nordlichten
124  
1788-02-11
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1788-08-19
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1788-08-20
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1788-08-21
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1788-08-22
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1788-10-23
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1789-06-30
Nordlichten
, Nordlichten
125  
1789-09-27
Nordlichten mit Streif
, Nordlichten mit Streifen
125  
1791-01-06
Nordlichten
fehlt  
1791-10-14
Nordlichten mit verschiedenen Streifen
, Nordlichten mit färbigen Streifen
125  
1792-10-13
Nordlichten mit Streif
fehlt  
1796-08-31
Nordlichten
fehlt  
1804-10-22
Nach 9 Uhr ein Nordlicht gehabt
fehlt  
1822-10-03
Am 3. um 10 Uhr abends zeigte sich ein Nordlicht und darauf ein Donner folgte, Linz: Nro 88
, [publiziert von SCHWARZENBRUNNER, Linz Nr. 88]
fehlt  
1827-10-02
Nach 10 1/2 Uhr Nachts zeigte sich ein Nordlicht und war bis genau 1 Uhr sichtbar
, Von 10 1/2 Uhr p. m. Nordlicht bis 1 Uhr sichtbar
127  
1831-01-07
Von 6 h Ab.
2)
bis 11 Nachts zeigte sich öfters ein Nordlicht
[WENZEL gibt hier wohl das falsche Jahr (1830) an]: Abends ein Nordlicht
128  
1831-09-25
[Bey heiterem Himmel eine schöne Abendröthe]
, Angabe bei Witsch: Heiter. Bei der Abenddämmerung sehr schönes Nordlicht (SCHWAB, 94)
fehlt  
1831-09-26
[Heute ebenfalls wieder schöne Abendröthe]
, Angabe bei Witsch: Heiter. Bei der Abenddämmerung sehr schönes Nordlicht (SCHWAB, 94)
fehlt  
1838-09-16
Am 16. will man ein Nordlicht um 7 1/2 h gesehen haben

Auf einem im Klimatagebuch eingeklebten Zettel:
Am 16. September abends 7 1/2 Uhr wurde am nördl. Himmel eine auffallende Röthe sichtbar, die sich vom Horizont auf etwa 20°-30° Höhe erhob. Aus ihr schossen von Zeit zu Zeit Lichtsäulen empor. Man hielt es anfangs für Feuer; da aber auch vom Ansehen das Phänomen eben so aufgenommen wurde, so liegt es wohl sehr nache, dasselbe für ein Nordlicht zu erklären, woran ich nicht zweifle. Nach 15 Minuten Zeit bewegte sich die ganze Erscheinung mehr nach Nordwest, und nahm an Höhe und Röthe ab. Darauf entzog eingetretener Hochnebel die ganze Erscheinung den Blicken des Beobachters.
fehlt  
1839-01-31
Am 31. Ab. um 6 3/4 Uhr sehe ich im Westen ein Zodiakalschein, es war ein weißer Streif unten breit u. oben zugespitzt, welcher einige 10° herauf steigt. Als oben der Mond über den Horizont kam wurde es blässer und in einigen Minut. hatte er es ganz verdunkelt.

Zodiakallicht
129  
1839-02-04
Auch am 4. Feb. um 6 1/2 Uhr war ebenfalls aber bedeutend schwächeres Zodiakallicht
fehlt  
1840-02-22
Am 22. Ab. ein Zodiakal-Licht
, Zodiakallicht
129  
1840-02-23
So auch
[wie oben]
den 23. Abends, welche sich auch in den folgenen Abenden nach 7 Uhr bei heiterem Himmel gewöhnlich zeigte
,
fehlt  
1840-12-22
Am 22. Ab. ein schwaches Zodiakallicht
, Schwaches Zodiakallicht
130  
1841-01-21
Am 21. ein schwaches Zodiakallicht
fehlt  
1841-01-22
Am 22. ab. ein schönes Zodiakallicht
, Zodiakallicht
130  
1842-01-08
Am 8. 7h Ab. ein schwaches Zodiakallicht
, Zodiakallicht 7 Uhr p. m.
130  
1842-01-29
Am 29. um 7h Ab. ein Zodiakallicht, der Kegel mehr in elliptischer Form
, Zodiakallicht (Der Kegel in elliptischer Form)
130  
1842-02-04
Um 6 1/2h Ab. ein Zodiakallicht mit einem spitzigen Kegel
, Zodiakallicht, Kegel spitz
130  
1842-02-05
Ab. um 7 Uhr ein schönes Zodiakallicht, der Kegel lebhaft, reichte bis Sternbild des Widders
fehlt  
1842-02-06
Ab. ein Zodiakallicht, lebhaft, der Kegel unregelmässig
fehlt  
1842-02-07
Ab. ein Zodiakallicht mit abgestumpften Kegel
fehlt  
1842-02-08
Ab. ein Zodiakallicht, schwächer als in den vorhergehenden Tagen
fehlt  
1842-02-09
Ab. ein Zodiakallicht, gegen Horizont sehr hell, der Kegel abgestumpft unregelmässig
fehlt  
1842-02-10
Um 7h Ab. ein schwaches Zodiakallicht
fehlt  
1842-02-10
ein sehr schwaches Zodiakallicht
fehlt  
1842-02-27
ein schwaches Zodiakallicht
, Zodiakallicht
130  
1843-01-17
[Kein Eintrag im Klimatagebuch am 17. dafür am 19., siehe unten]

Zodiakallicht, der Kegel reicht bis zum Zenith
130  
1843-01-19
Ab. ein schwaches Zodiakallicht

fehlt  
1843-01-20
ein lebhaftes Zodiakallicht mit spitzigem Kegel
, Zodiakallicht mit spitzem Kegel
130  
1844-12-28
ein schwaches Zodiakallicht
, Schwaches Zodiakallicht
130  
1845-08-08
ein Zodiakallicht im Morgen
, Zodiakallicht
131  
1846-03-23
Ab. ein Zodiakallicht mit spitzigem Kegel
, Zodiakallicht mit spitzem Kegel
131  
1846-03-24
Abends ein Zodiakallicht lebhaft Kegelform abgestumpft, am Horizont sehr breit
fehlt  
1847-01-10
Abends nach 6 Uhr ein schönes Zodiakallicht, in Gestalt eines langen gestreckten Kegel, dessen Licht in den Scheitel verlor
fehlt  
1847-01-12
ein unregelmäßiges Zodiakallicht
fehlt  
1847-01-29
[Kein Eintrag im Klimatagebuch am 29. dafür die Tage davor, siehe oben]

Zodiakallicht
131  
1847-03-10
Abends ein Zodiakallicht mit regelmäßigem Kegel
fehlt  
1847-03-12
Abends ein schwaches Zodiakallicht
fehlt  
1847-03-14
um 6 1/2 heiter, später ein Zodiakallicht
fehlt  
1847-03-15
Abends ein Zodiakallicht, unregelmäßig, die Venus steht in selbem.
fehlt  
1847-03-16
Abends ein schönes Zodiakallicht mit spitzigem Kegel, welcher zu die Plejaden reichte
fehlt  
1847-03-17
wieder ein Zodiakallicht wie Gestern
fehlt  
1847-03-18
ein schwaches Zodiakallicht
fehlt  
1847-03-29
[Kein Eintrag im Klimatagebuch am 29.]
Zodiakallicht
131  
1847-10-19
[Kein Eintrag im Klimatagebuch am 19.]
, 19. October und 31. October wurden Nordlichter gesehen, die Magnete waren unruhig
131  
1847-10-23 und 24
Den 23. u. 24. wurden an mehreren Orten Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Spaniens, Rußlands schönes Nordlicht gesehen, eines der schönsten seit langer Zeit - Die Magnetometer in heftiger Bewegung

24. October wurden an mehreren Orten Deutschlands schöne Nordlichter gesehen; hier waren die Magnete in heftigster Bewegung
131 I 108
1847-10-31
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch am 31.]
, 19. October und 31. October wurden Nordlichter gesehen, die Magnete waren unruhig
131  
1847-11-17
[Keine Nordlicht-Eintragung im Klimatagebuch, wohl des Regens wegen]: Den 17 den ganzen Tag regnete mäßig, nach 8 Uhr Ab. Schneeregen, auch in der Nacht fiel Regen.

Nordlicht. Auch in Freistadt war diese Erscheinung besonders merkwürdig. Es fiel schon vor Beginn des Nordlichtes Schnee; als das Nordlicht erschien, gab es eine so helle Röthe, dass man im Freien lesen konnte. Die schneebedeckten Gebäude waren roth; auch die Schneeflocken fielen in dieser Färbung.
[da hat offensichtlich WENZEL das Jahr verwechselt, siehe unten 1848-11-17]
131  
1847-12-17
Dem 17. Ab. wurde in Linz ein schönes Nordlicht beobachtet.


Nordlicht in Linz beob. Bey uns trüb aber die Magnete in heftiger Bewegung den ganzen Tag (TB I 112)
fehlt I 112
1847-12-19
Den 19. um 6 3/4 Uhr Ab. war im NNWHimmel CirrusWolken roth mit zietender Bewegung belichtet, die Wolken wurden nach mehreren Minuten aufgelöst so verliert sich auch die Röthe, und wurde für ein Nordlicht gehalten, es war ziemlich hoher Mondschein. - schon bei Tag zeigten die Gauß-Magnetometer einen ungewöhnlichen Stand, aber nach dieser Erscheinung trat eine bedeutende Störung ein.


Am 19. December bemerkten wir um 6h 45' Abends in NNW. in einer Höhe von 40° einige stark geröthete Cirrus, bei ihrer Zertheilung verliert sich die Röthe; am nordöstlichen Horizonte liegt lichtgrauer Nebel, und von Norden gegen Osten stehen einige lange Cirrus-Streifen in gewöhnlicher Mondbeleuchtung. Die sonderbare Färbung der Cirrus in NNW. konnte nicht von der längst untergegangenen Sonne herrühren, sie wird für eine Erscheinung des Nordlichtes gehalten, um so mehr, da der höchst bewertete Zustand der Magnetometer die Vermuthung bestätigte.
(RESLHUBER, Magnet., 54)
fehlt I 112
1848-02-22
Ab. ein schönes Zodiakallicht sehr lebhaft


Nordlicht - Bey uns sah man gegen 9 h im NW nur weißliche Röthe bis zu 15° Höhe (sie wurde allgemein für einen Brand gehalten) Um 9 h 15' kamen Cumulus aus W, welche dieselbe verschwinden machten. Die Magnetometer zeigten keinen ungewöhnlichen Stand, wohl aber eine heftige Bewegung. Von einem Brand ward seither nicht vernommen. (TB I 117)
fehlt I 117
1848-02-24
nach 7 Uhr Ab ein Zodiakallicht mit abgestumpftem Kegel
fehlt  
1848-02-24
ein Zodiakallicht mit breitem Kegel
fehlt  
1848-03-02
um 8 Uhr Ab. ein Zodiakallicht mit der Kegelform
fehlt  
1848-03-26
Ab. ein Zodiakallicht mit breitem Kegel
fehlt  
1848-03-27
Ab. Zodiakallicht sehr lebhaft, stumpfer Kegel
fehlt  
1848-03-29
um 8 Uhr Ab. sehr schönes Zodiakallicht mit breitem stumpfem Kegel
fehlt  
1848-03-30
Die Zodiakallichter werden unregelmäßig am Horizont breit, mit zusammengedrücktem Kegel
fehlt  
1848-04-01 und 02
Zodiakallicht Kegelform unregelmäßig, nimmt immer mehr ab
fehlt  
1848-04-03
um 8 1/4 Uhr Ab. lebhaftes Zodiakallicht, der Kegel geht nur bis gegen 15° Höhe
fehlt  
1848-10-18
...wo von 8 1/4 Uhr Ab. bis sich der Himmel trübte ein schönes Nordlicht sichtbar war.

Ich selbst machte es mir zur Aufgabe, das Ansehen des Himmels gehörig zu betrachten. Das feurige Roth, in welchem das Nordlicht nach Zertheilung der Wolken um 8h 15' zuerst sich kundgab, verlor sich gegen 8h 30'; dieselbe Gegend des Himmels erscheint nun in grosser Ausdehnung hell weissgelb bis über den Pol hinauf erleuchtet; tief am Horizonte ist die Beleuchtung grauschwarz, jedoch so, dass man die helleren Sterne durchscheinen sieht. So blieb der Anblick mit geringer Änderung bis gegen 10h. Es schien mir, obgleich der theilweise oft stark trübe Himmel dieses nicht mit voller Bestimmtheit behaupten lässt, als ob die eigentliche Mitte des Nordlichtes vom Anfange an bis gegen 9h 30' langsam aus Nordwest (etwa 50 Grade von West gegen Nord gezählt) gegen Nord vorrückte, dann aber den Platz am magnetischen Pole unverändert behauptete. Der stets wechselnde Zustand der Bewölkung liess den Verlauf des Phänomenes während dieser Zeit nicht genau verfolgen.
Um 10 Uhr wird der ganze nördliche Himmel heiter, das Nordlicht zeigt sich in seiner ganzen Ausbreitung; der Himmel war nun vom Horizonte an bis über den Pol sehr schön hellgelb erleuchtet; die Grenzen dieser Beleuchtung erstrecken sich von Nord bis über 90 Grade gegen Ost und West. Um 10h 20' beginnen herrliche Strahlen etwas divergirend aufzuschiessen bis zu einer Höhe von ungefähr 50 Graden, die hellsten in weissgelbem Lichte über dem magnetischen Pole, blassere, schmale mehrere zu beiden Seiten; in Nordwest (etwa 60° von Nord gegen West) und in Nordost (etwa 30° von Nord gegen Ost) stehen zwei breite fast blutrothe Strahlen, als die äussersten des ganzen Bildes. Das Centrum des Strahlenbogens fällt tief unter den Horizont. Am Horizonte bis zu mehreren Graden Höhe war der Himmel nun hellgrüngelb beleuchtet, und die ganze Lichtmasse in einer unruhigen zitternden Bewegung. Die mittleren blassen Strahlen verschwinden, andere von gleicher Färbung und Breite fahren neben ihnen von Zeit zu Zeit auf, die am magnetischen Pole bleiben immer die längsten und hellsten, so dass durch selbe die Sterne im grossen Bären sehr in ihrem Glanze geschwächt wurden. Um 10h 40' mag die Erscheinung ihren Glanzpunkt erreicht haben, wo das Licht und die Färbung der Strahlen am intensivsten war. Ich muss gestehen, dass ich nie einen schöneren Anblick des Himmels gehabt habe. Um diese Zeit waren auch die Magnete in der höchsten Aufregung.
Von nun an nimmt die Erscheinung allmählich an Stärke der Beleuchtung ab. Aus Südwest ziehen einzelne Cirrus heran, welche im Bereiche des Nordlichtes eine dunkelrussige Farbe wie Rauchwolken darboten. Um 10h 50' fahren abwechselnd noch immer Strahlen auf, aber von stets schwächerem Lichte. Immermehr Cirrus verbreiten sich über den nördlichen Himmel. Um 11 Uhr ist die Stelle im Nordwest (60° von Norden gegen Westen) wieder feuerroth, welche Färbung sich gegen 11h 15' langsam verliert, indem die Federwolken in jener Gegend immer dichter werden. Um 11h 20' war wegen Bewölkung und Mondschein wenig mehr auszunehmen, um 11h 30' der ganze Himmel trübe.
(RESLHUBER, Über Magnet., 1854, 55, vgl. auch RESLHUBER, 1848)
fehlt I 130
1848-10-31
Nordlicht. Der Himmel trüb um 10 Uhr mit Cumulus ... hinter dieser Bewölkung eine Beleuchtung über den ganzen nördl. Himmel, als ob helles Mondlicht wäre, wo doch der Mond schon nach 7 Uhr untergegangen war.


Abends magn. Störung, NO und N u. NW Höhe bis zum Zenith. ... Die Beleuchtung verbreitet sich über den ganzen nördl. Himmel und war noch um 2 h Morgens sichtbar. (TB I, 131)
fehlt I 131
1848-11-17
Nordlicht. der Himmel mit Cirrostratus bedeckt. Nach 10 Uhr war der nördl. Himmel sehr roth, als wäre es ein Brand, welcher bis 45 Minut. anhielt. Auch in Freystadt war diese Erscheinung besonders merkwürdig. Es fiel schon vor dem beginnen des Nordlichtes Schnee, so dass alle Gebäude mit Schnee bedeckt waren; als das Nordlicht erscheint gab es eine so helle Röthe, das man im Freien lesen konnte und die mit Schnee bedeckten Gebäude erscheinen roth, so fielen auch die Schneeflocken in dieser Färbung.
,
...so wurden die Beobachtungen leider! eingestellt; leider, denn um ungefähr 10h 30' trat ein Nordlicht mit solch intensiver Beleuchtung auf, dass die Helligkeit die Wolken durchdrang, und mehr als den halben Himmel wahrhaft blutig röthete. Beobachter an höher gelegenen Orten, wo die Bewölkung den Anblick weniger hinderte, sagen aus : „das Ansehen dieser Beleuchtung war schauerlich; da die Gegend mit Schnee bedeckt war, an einigen Orten während dem Schnee fiel, so wurde das rothe Licht von der Schneedecke und den fallenden Flocken nach allen Seiten reflectirt; es war der Anblick nicht anders als sähe man die Gegend und den Himmel durch ein blutigrothes Glas an. Die Helligkeit war so gross, dass man deutlich lesen konnte." Von einer Strahlenentwicklung war natürlich bei diesem Zustande des Himmels in unserer Gegend nichts auszunehmen. Die ganze Erscheinung dauerte kaum eine halbe Stunde.
(RESLHUBER, 1848, 613, vgl. TB I, 133)
fehlt I 133
1848-12-17
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]


Ein schwaches Nordlicht - Beleuchtung ähnlich der durch Mondschein. (TB I 134)

Einige Leute beobachteten in der Nacht ein schwaches Nordlicht.
(RESLHUBER, Magnet., 60)
fehlt I 134
1849-03-20
um 7 1/2 Uhr Ab. ein lebhaftes Zodiakallicht, welches in der Nähe der glänzenden Venus verschwindet
, Zodiakallicht
131  
1850-02-19
[Kein entsprechender Eintrag]


Nordlicht - bei uns Himmel ganz trüb nur eine auffallende Beleuchtung. Die Magnete kündigten übrigens das Phänomen durch Aufregung an. (TB I, 197)
fehlt I 197
1850-02-27
sehr ein breites Zodiakallicht
fehlt  
1850-02-28
Abends um 7 1/2 Uhr ein lebhaftes Zodiakallicht, in Gestalt eines langen gestreckten Kegel, dessen sich in dem Scheitel sich verlor.

Lebhaftes Zodiakallicht in Gestalt eines langgestreckten Kegels.
132  
1850-09-16
Am Morg. Zodiakallicht
fehlt  
1850-09-17
um 3 1/4 Uhr Morg. war im nordöstl. Himmel ein Zodiakallicht sichtbar, sehr lebhaft mit einem spitzigen Kegel
, Zodiakallicht
132  
1850-09-18
ein weit ausgebreitetes Zodiakallicht mit einem unvollkommenen Kegel
fehlt  
1850-10-10
nach 4 Uhr ein sehr lebhaftes Zodiakallicht mit einem sehr spitzigen Kegel der bis zum Zenith reichte
, Lebhaftes Zodiakallicht
132  
1851-10-24
im östl. Himmel ein Zodiakallicht
, Zodiakallicht
132  
1852-02-18
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]

Man beobachtete zu Wien, Krakau, Hamburg, Berlin u. s. w. ein sehr schönes Nordlicht.
Bei uns war der Himmel ganz trüb, Beleuchtung heller wie gewöhnlich. (RESLHUBER, Magnet, 58)
fehlt  
1852-02-19
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]

Abends 9h Gewölk etwas dünner als am Vorabende; Beleuchtung des Himmels wieder ganz hell. Magnetometer fast durch eine Stunde beobachtet. (RESLHUBER, Magnet, 58)
fehlt I 197
1854-02-11
[Kein Zodiakallicht-Eintrag im Klimatagebuch am 11. aber am 14. siehe unten]

Zodiakallicht
132  
1854-02-11
Ab. Zodiakallicht sehr hell und entwickelt, die Spitze geht über das Sternbild des Widders
fehlt  
1855-01-16
um 7 Uhr ein hübsches Zodiakallicht im West.
, [siehe unten]
fehlt  
1855-01-17
[Kein Zodiakallicht-Eintrag im Klimatagebuch für den 17. aber für den 16., siehe oben]

Hübsches Zodiakallicht in West
133  
1858-01-17
Um 7 Uhr Ab. ein hübsches Zodiakallicht
, Hübsches Zodiakallicht
133  
1859-04-21
Nach 9 Uhr abends ein schönes Nordlicht und dauerte über eine Stunde


Gründonnerstag Ab 9h 15mbis 10h 15m sehr hübsches Nordlicht beobachtet in Kremsmünster Himmel sehr rein ...(TB II 240)

Dieser große Betrag der [magnetischen] Störung in horizontaler Intensität forderte auf, das Ansehen des nördlichen Himmels bei eintretender Dunkelheit gut in’s Auge zu fassen. Um 20:20 war der Himmel noch theilweise dicht bewölkt. Um 20:40 wurde der ganze nördliche Himmel heiter, und erschien vom Horizonte bis zu 50° Höhe in einem auffallend gelblichen Lichte. Um 21:00 Uhr rötete sich der Himmel im Nordwest, ähnlich wie bei einem fernen Brande; in der Richtung gegen den magnetischen Pol (13° 40' westlich vom astronomischen Nord) sah man einzelne schwache Nordlichtstreifen in gelbem und rötlichem Lichte auffahren, und schnell wieder verschwinden. Um 21:15 zeigten sich im NW, N und NO die Nebel der Milchstrasse zwischen Auriga und Cassiopeja auf dem gelben Himmelsgrunde in besonderer Helligkeit; ich hielt sie anfangs für Nordlichtwolken, aber die Beständigkeit ihrer Form und das Vorrücken derselben im Sinne der täglichen Bewegung der Gestirne berichtigten bald meine anfängliche Meinung.
Die Luft erschien in zitternder Bewegung. Gegen 21:30 entwickelte sich im NW (etwa 50° westlich vom astronomischen Nord) eine mächtige bei 10° breite, und 40° hohe Lichtsäule, gebildet aus fünf bis sieben fast senkrechten rötlich-gelben Streifen, zwischen denen dunklere abwechselten, und dauerte durch zehn Minuten in ziemlich gleicher Helligkeit an. Als diese dann um 21:45 allmählich an Licht-Intensität abnahm, erhob sich im NNO (etwa 25° östlich vom astronomischen Nord) eine zweite gleich breite und hohe und eben so gestaltete Lichtsäule, wie die Erstere im NW und nahm immer mehr an Helligkeit zu, so dass der Hauptsitz des Nordlichtes nun auf diese Stelle verlegt erschien. Beim Übergänge vom NW nach NO sah man in dem mittleren Raume einzelne schwache farbige Nordlichtstreifen auffahren und schnell wieder verschwinden.
Um 21:50 mag das Nordlicht in seiner schönsten Entwicklung gewesen sein. Die Abstände der beiden Lichtsäulen vom astronomischen Nord liessen sich durch die in ihrem Bereiche stehenden Sternbilder (im NW der Fuhrmann, im NO der Schwan) ziemlich gut bestimmen. Da um diese Zeit α Aurigae nahezu ein nordwestliches Azimuth von 50°, α Cygni ein nordöstliches Azimuth von 20° hatte, so fällt die Mitte zwischen beiden Lichtsäulen auf die Stelle des Horizontes, welche um 13 bis 14° vom astronomischen Nord gegen West absteht, mithin auf dem magnetischen Nordpol, da die magnetische Declination für unseren Ort im April 1859 = 13° 36'3 westlich ist. Um 21:45 fiel in der Richtung vom kleinen Bären gegen die Cassiopeja eine den Jupiter am Glanze übertreffende Sternschnuppe, mit einem Lichtbüschel hinter sich, und erlosch nach wenigen Sekunden im Bereiche der nordöstlichen Nordlichtsäule. Drei andere kleinere Sternschnuppen erschienen auf der Nordseite in verschiedenen Richtungen während der Dauer des Nordlichtes.
Gegen 22:00 Uhr wurde auch die nordöstliche Lichtsäule bedeutend matter, das Rot verlor sieh allmählich, die Färbung ging in ein weissliches Gelb über; aus SW zogen dichte Federwolken heran, welche den nördlichen Himmel theilweise bedeckten.
Um 22:20 waren alle Streifen verschwunden, der Himmel bot nur noch ein gelbliches Ansehen dar, welches bei vorrückender Nacht immer schwächer wurde.
Gegen 24:00 sah man tief am Horizont im Norden noch die letzten schwachen Spuren der schönen Erscheinung.
(RESLHUBER, 1859, 420-421 [Text leicht angepasst3)])
fehlt II 240
1859-04-29
Ab 11 Uhr schönes Nordlicht sichtbar.


Hier wieder ein schönes Nordlicht beobachtet (TB II 241)

Um 21:20 erschien der nördliche Himmel besonders hell; im NW war das Zodiakallicht recht gut zu erkennen: die Nebel der Milchstrasse zwischen Auriga und Cassiopeja traten auch dieses Mal auf dem blass-gelblichen Himmelsgrunde wieder besonders markirt hervor. Die Magnete zeigten um diese Zeit weder auffallend anomale Stande, noch eine ungewöhnliche Unruhe. Da in dem Ansehen des Himmels sich durch längere Zeit nichts änderte, und überdies ein Komet zu beobachten war, so machte ich mich vorläufig an diese Arbeit.
Um 22:45 erhob sich im NNO unter der Cassiopeja (bei 10° östlich vom astronomischen Nord) ein gelblicher 5 bis 6° breiter und etwa 10° hoher Streifen, welcher bis 23:15 in ziemlich ungeänderter Helligkeit andauerte; im NW (40° westlich vom astronomischen Nord) unter dem Fuhrmanne bemerkte man einen matten Schimmer.
Um 23:20 beginnen über und zu beiden Seiten des magnetischen Poles blass gelbe und rötliche Strahlen, 12-15 an Zahl, in etwas divergierender Richtung, zu einer Höhe von 8 bis 10 Graden aufzusteigen, welche nach wenigen Minuten wieder verschwanden.
Um 23:30 verlor sich auch der Streifen im NO, worauf sich nur noch ein matter Lichtschimmer zwischen den Sternbildern des Fuhrmannes und der Casssiopeja, der an Höhe nicht über die Cassiopeja hinaufreichte, bis über Mitternacht hinaus erhielt.
(RESLHUBER, 1859, 424-425 [Text leicht angepasst])
fehlt II 241
1859-08-29
[Keine Nordlicht-Eintragung im Klimatagebuch]


Morg. 3 Nordlicht, starke magnet. Störung (TB II 256)

Am 29. August morgens gegen 03:00 bemerkten hier einige Personen eine aussergewöhnliche Rötung des nördlichen, von Haufenwolken stark bedeckten Himmels; zu Wien, Olmütz, Paris, Brüssel, Rom, Lissabon, Petersburg, und an vielen Orten Englands etc. wurde zu derselben Zeit ein sehr schönes Nordlicht beobachtet
(RESLHUBER, 1860, 546 [Text leicht angepasst])
fehlt II 256
1859-09-02
Eine schöne Morgenröthe geht bis zum Nordöstl. Himmel


Hier in Kremsmünster beobachtete man an diesem Morgen kurz vor Sonnenaufgang (05:21 m. Z.) eine prachtvolle Morgenröte, welche sich über den ganzen östlichen Himmel bis NW und W ausbreitete; es ist sehr möglich, dass diese im Zusammenhange mit einem Nordlichte stand; die Ansicht der magnetischen Instrumente um diese Zeit würde die beste Aufklärung gegeben haben.
Später eingelangte Nachrichten zeigen an, dass man schon in der Nacht zum 2. September ... in England, in Südschottland ein Nordlicht beobachtet habe.
(RESLHUBER, 1860, 550 [Text leicht angepasst])

In der Nacht vom 2. zum 3. September war der Himmel bis über Mitternacht hinaus auf der ganzen Nordseite bis zur Höhe der oberen Sterne des grossen Bären hellgelb erleuchtet; Strahlen wurden nicht gesehen, doch schien mir diese Beleuchtung von einem schwachen Nordlichte, nicht aber von der Dämmerung herzurühren. (RESLHUBER, 1860, 552)
fehlt II 257
1859-09-03
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]


Ab. 8h 15m bis 8h 30m schwaches Nordlicht beob.(TB II 257)

Während der Abendbeobachtung nach 20:00 Uhr trat ein schwaches Nordlicht durch Rötung des Himmels im Norden und Nord-Nordosten bis zu einer Höhe von 15 — 20° auf, welche durch 20 Minuten anhielt; Strahlen wurden nicht bemerkt. Später bis über Mitternacht sah man den nördlichen Himmel hinter Haufenwolken hellweissgelb erleuchtet, wie beim Lichte des Vollmondes; die Höhe dieser Beleuchtung reichte bis in das Sternbild des grossen Bären, und breitete sich gegen Ost und West aus. (RESLHUBER, 1860, 554 [Text leicht angepasst])
fehlt II 257
1859-09-24
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]


Ab. 10h 30m Nordlicht beob. (TB II 258)

... kaum waren die Deckeln der Meridianspalte geöffnet, und die Aussicht gegen Norden gewonnen, so rief er: „jetzt ist das Nordlicht da!" Wir gingen eiligst auf die nördliche Terrasse der Sternwarte, um den freien Anblick der Erscheinung zu haben, und dann an die Beobachtung der Magnete.
Um 22:30 m. Z. Kr. war unmittelbar im astronomischen Norden eine breite gelbrote Lichtsäule, welche bis β Ursae majoris reichte , also beiläufig 10° Höhe hatte, der übrige Himmel war am Horizonte matt weiss beleuchtet. Die Lichtsäule schritt langsam vom astronomischen Norden gegen Nord-Nordwesten, wurde nach 15 bis 20 min bedeutend schwächer, und verschwand unter η Ursae majoris. Um 23:00 und später bemerkten wir nur noch ein sehr mattes weissliches Licht unter dem Sternbilde des grossen Bären. (RESLHUBER, 1860, 555 [Text leicht angepasst])
fehlt II 258
1859-10-01
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]


Nach 10h Ab. Nordlicht beob. (TB II 260)

Um 20:30 bemerkten einige Herren in Kremsmünster einen weisslichen Nordlichtstreifen, welcher bald wieder verschwand; nach 21:00 einen zweiten Streifen von kurzer Dauer. Um 22:00 war der Himmel im Nordosten intensiv rot; diese Rötung verbreitete sich im Laufe einer halben Stunde gegen Norden und Nordwesten, wo dieselbe zuerst, zuletzt im astronomischen Norden verschwindet. Der Herr Adjunct der Sternwarte Professor Gabriel Strasser, welcher eben mit einer Meridiankreis-Beobachtung beschäftiget war, bemerkte die Erscheinung, und begab sich sogleich zur Beobachtung der Magnetometer ... (RESLHUBER, 1860, 557 [Text leicht angepasst])
fehlt II 260
1860-04-29
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]
, Schwaches Nordlicht
133  
1861-02-15
[Kein Zodiakallicht-Eintrag im Klimatagebuch am 15. aber am 27. siehe unten]
, Zodiakallicht
133  
1861-02-27
Nach 7 Uhr Ab. ein lebhaftes Zodiakallicht

[kein Eintrag für den 27. sondern für den 15., siehe oben]
fehlt  
1863-01-17
[Kein Zodiakallicht-Eintrag im Klimatagebuch am 17. 01. aber am 17. und 18. 02. siehe unten]

Zodiakallicht
134  
1863-02-17
Ab. ein Zodiakallicht

[Angabe bei WENZEL wohl falscher Monat Jänner statt Februar siehe oben]
fehlt  
1863-02-17
Nach 7 Uhr Ab. ein sehr lebhaftes Zodiakallicht
fehlt  
1865-12-09
Zodiakallicht schwach
, Zodiakallicht
134  
1866-11
[Keinen entsprechenden Eintrag im Klimatagebuch gefunden]

[Hier fehlen nähere Angaben, WENZEL schreibt unter 1867: Zodiakallicht wie im Monate November 1866 sehr hell.]
134  
1867-01-07
[Keinen entsprechenden Eintrag im Klimatagebuch gefunden]

Zodiakallicht wie im Monate November 1866 sehr hell
134  
1869-01-15
NB. um 9h 30m starkes Nordlicht, so auch um 11 Uhr

9 Uhr 30 Minuten starkes Nordlicht, dann wieder um 11 Uhr
Abends von 9h 30m. bis 11h und 3h Morg. schönes Nordlicht (RESLHUBER, Resultate 1869, 35)
134  
1869-04-02
Zodiakallicht hell
, Zodiakallicht
134  
1869-04-15
NB. um 9h 30m starkes Nordlicht, so auch um 11 Uhr


sehr schönes Nordlicht hier beobachtet vom Beginn der Dunkelheit in mannigfaltigen Abwechslungen bis 3 h am 16. mit Entwicklung von farbigen Strahlen und Säulen; Am 18. kurzen Bericht in die Linzerzeitung gesendet. (TB III 111)
fehlt III 111
1869-05-13
Nach 9h intensives weit ausgebreitetes Nordlicht, dabei halbheiterer Himmel

9 Uhr bei halbheiterem Himmel starkes Nordlicht

Halb heiter. Ab. 9h. intensives weit ausgebreitetes Nordlicht. (RESLHUBER, Resultate 1869, 36)
134  
1870-02-01
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch]

Abends 7h etc. Nordlicht. (RESLHUBER, Resultate 1870, 31)
134  
1870-04-05
Von 8h bis nach 9h intesives weit ausgebreitetes Nordlicht dabei Himmel g. heiter


Ab. schönes Nordlicht hier beobachtet vom Himmel ganz rein - der Mond im West beeinträchtigte dasselbe in Etwas. (TB III 121)

Abends ganz heiter; von 20 - 21 Uhr intensives weit ausgebreitetes Nordlicht mit mannigfaltigen Veränderungen.
(RESLHUBER, Resultate 1870, 34)
fehlt III 121
1870-09-24/25
24.: zwischen 7h und 8h Ab. schwaches Nordlicht, von 10h 45m bis 11 h intensiveres Nordlicht,
25.: um 3h Morg. intensives Nordlicht


Zwischen 7 und 8 Uhr p. m. ein schwaches Nordlicht, um 3 Uhr a. m. intensives Nordlicht.

Zwischen 19 und 20 Uhr schwaches, von 20:45 bis gegen Mitternacht intensives Nordlicht, welches sich um 03:00 des 25. noch einmal so verstärkte, dass der ganze nördliche Himmel gerötet erschien.
(RESLHUBER, Resultate 1870, 47 [Text leicht angepasst])

Von Kremsmünster wird uns geschrieben: Gestern 24. um 2 Nachmittags Störungen an den Magneten; Abends 7 Uhr Nordlicht bis 7 3/4. Von l0 1/4 bis gegen 11 Uhr wiederholte sich das Nordlicht, die Strahlen stiegen bis zum grossen Bären auf und erschienen abwechselnd im Nordwesten und Nordosten; starke Störungen in Unifilar und Bifilar. Morgens 3 Uhr abermals prachtvolles Nordlicht. Heute 25. September 8 Uhr Morgens wieder bemerkenswerthe Störungen in den Magneten. (ANONYMUS, 525)
134  
1870-10-24
von 6h bis 10h fast ununterbrochen intensives Nordlicht

6 bis 10 Uhr nachts intensives Nordlicht, ebenso am 25.

Von 18 bis 22. Ab. prachtvolles Nordlicht mit von mannigfaltigsten, rasch einander folgenden Abwechslungen; der Himmel war stark bewölkt, zugleich herrschte heftiger Westwind. — Kurz vor 20 Uhr bemerkte man im S. mehrmals Blitzen.
(RESLHUBER, Resultate 1870, 49, vgl. TB III 127)

[Die besonders ausführliche Beschreibung der beiden Nordlichter von P. Gabriel Strasser vom 24. und 25. Oktober findet man auf einer eigenen Seite]
134 III 127
1870-10-25
von 7h bis 8h über dem ganzen Himmel ausgebreitetes Nordlicht

ebenso am 25. siehe oben

19 Uhr erneuerte sich das Schauspiel vom Vortag, indem sich das Nordlicht über den ganzen Himmel ausbreitete und durch die grelle Beleuchtung der Wolken einen magischen Anblick gewährte; die Erscheinung dauerte bis 20 Uhr.
(RESLHUBER, Resultate 1870, 49-50, vgl. TB III 127)

[Die besonders ausführliche Beschreibung der beiden Nordlichter von P. Gabriel Strasser vom 24. und 25. Oktober findet man auf einer eigenen Seite]
134 III 127
1871-02-12
NB. um 7h Zodiakallicht, um 9h Nordlicht schön.
, 9 Uhr intensives Nordlicht

Um 7h abends ziemlich helles Zodiakallicht. Um 9h intensives Nordlicht von 15m Dauer. Hierauf ein lichter Schimmer bis Mitternacht (SCHWAB, Verzeichnis)
134  
1871-11-10
von 8h bis nach Mitternacht schönes Nordlicht

8 Uhr abends intensives Nordlicht

Am 10. Nov. Abends starke magn. Störung, die sich schon am Nachmittage bemerkbar machte. Himmel Abends heiter bis Mitternacht. Beim Beginne der Dunkelheit im NW heller Schimmer ohne besondere anderweitige Erscheinungen. Um 22 Uhr zwei schwache blasse Lichtstrahlen von kurzer Dauer im NW. Um 22:40 mehrere Strahlen im N und NW, durch längere Zeit in stetem Wechsel. Um 23:36 erschienen Wolken am nordwestlichen Horizonte; daselbst und im N intensive Rötung des Himmels; ... Die rote Färbung des Himmels zwischen und über den Wolken ohne Strahlenentwicklung wurde bis Mitternacht beobachtet, wonach wegen gänzlicher Trübung des Himmels eine weitere Beobachtung unmöglich wurde. ... Das Nordlicht blieb auf die Westseite vom Pole beschränkt.
(R.[=Reslhuber, 1872, 91, Text leicht angepasst] vgl. TB III 136)
134 III 136
1872-02-04
NB. Von 5h 45m bis nach Mitternacht prachtvolles Nordlicht, mit vielen intensiv rothen, mitunter blassen pyramidenförmigen Streifen in verschiedenen Richtungen, so wechselnd, daß eine genaue Beschreibung unmöglich war.

17:45 Uhr bis Mitternacht ein prachtvolles Nordlicht mit vielen intensiven rothen, mitunter blassen pyramidalförmigen Streifen in verschiedenen Richtungen; die Erscheinung war sehr wechselnd.

Prachtvolles Nordlicht - von 5h 30m - 12h 30m N. ein kurzer Bericht an die k. k. Centralanstalt in Wien am 19. Febr. überschickt (TB III 140)

[Der Bericht von Abt Augustin Reslhuber ist seines Umfangs wegen auf einer eigenen Seite zu finden]

[Der Bericht von P. Gabriel Strasser ist seines Umfangs wegen ebenfalls auf einer eigenen Seite zu finden]
134 III 140
1873-03-30/31
In diesen heiteren Nächten vom 23. bis 31. Zodiakallicht ziemlich hell

Ziemlich helle Zodiakallichter
135  
1874-02-11 bis 15
In diesen heiteren Abenden Zodiakallicht hell

Zodiakallichter ziemlich hell
135  
1875-02-15
[Kein Zodiakallicht-Eintrag im Klimatagebuch für den 15. aber für den 22. siehe unten]

Zodiakallicht
135  
1875-02-22
nach 7h Zodiakallicht hell
, [Bei WENZEL das Datum: 15. siehe oben]
135  
1875-03-01 bis 06
Am 1., 3., 4., 5. u. 6. Zodiakallicht sehr hell

Helles Zodiakallicht
135  
1877-03-05 bis 09
NB. in den heiteren Abenden 3-9 Zodiakallicht hell

Zodiakallichter
135  
1885-02-13
Abends Zodiakallicht
, Zodiakallicht
136  
1885-04-06
Abends sehr schönes Zodiakallicht
, Sehr schönes Zodiakallicht
136  
1885-11-11
Abends von 7 1/2 - 7 3/4 im NW durch den Nebel hindurch eigentümliches Leuchten (Nordlicht!)
fehlt  
1885-12-06
Magnetische Störungen Unifilare ...(Nordlicht)

Von 6 Uhr bis 7 1/2 p.m. eine intensive Röthe von NW nach N, NE. Störungen am Unifilare bewahrheiten ein Nordlicht.
136  
1886-03-05
Zodiakallicht
, Zodiakallicht
136  
1892-08-12
Um 8 1/2 h beginnt ein Nordlicht, bis geben 9 1/2 h.


Ziemlich schwaches Nordlicht (SCHWAB & SCHWARZ, 84)

Um etwa 8 1/2h - 9 1/2 h abends war hier eine nordlichtartige Erscheinung; am deutlichsten wurde sie um ungefähr 8h 56m. Um diese Zeit war der Himmel mit einem lichten Schleier bedeckt, durch den die Sterne fast ungedämpft durchschimmerten; gegen NE aber in der Richtung der Milchstraße war derselbe scharf und dunkel begrenzt. Die Färbung war wie bei einer Monddämmerung etwas rötlich angehaucht. Ein heller Streifen ging nach NE, einige andere, weniger intensive waren über dem ganzen nördlichen Himmel ausgebreitet. Bald darauf hatte ein Streifen im Meridian die größte Helligkeit; nach 8' war nur mehr dieser sichtbar, nach weiteren 10' wanderte er gegen NNW. Als nicht lange darauf im E eine starke Monddämmerung - aber ohne bemerkbare Streifen - begann, verblasste die lichtschwache Erscheinung. Bei den magnetschen Beobachtungen 8h abends keine Störung. (SCHWAB, Verzeichnis)
   
1893-04-16 [Hier als Kuriosität eingefügt, im Klimatagebuch wurde dieser Text durchgestrichen]:
Um 8 1/4 h Nordlicht, das bis 9h weiter gegen Norden reicht, rothes Segment, auch hie und da Strahlen sichbar, die oberhalb stehenden Wolken legen sich bogenförmig concentrisch mit dem Segmente, bald nach 9h Erscheinung zu Ende, dann ganz heiter und still. Magnet zeigt keine Störung -
- Feuer in der Nähe von Buchkirchen
1895-11-16 nach 9h wollen einige Personen ein Nordlicht gesehen haben (SCHWAB, Verzeichnis)    
1898-09-09
Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch


Kremsmünster (Gärtner): Um etwa 9.30 p färbte sich der nördliche Himmel gelblich oder grünlichweiss wie vom Reflex einer elektrischen Beleuchtung.
Von Zeit zu Zeit bildeten sich hellere Strahlen wie von einem Scheinwerfer, die gegen das Firmament gerichtet waren, wo sie sich verloren. Ihre Anzahl, Länge, Breite und Helligkeit wechselte fortwährend. Leute, welche die Erscheinung nicht genauer verfolgten, hielten sie für einen entfernten Feuerschein.
(SCHWAB & SCHWARZ, 1899, 86; vgl. SCHWAB, 1898, 462-463)
   
1905-11-15 Rohr (5 km östlich von Kremsmünster). Als Professor P. Philibert Landerl den Bahnhof betrat — es war 7 Uhr abends — sah er eine auffallende, weit ausgebreitete Röte am nördlichen Himmel. Die Leute hielten sie für den Widerschein eines entfernten Brandes. Nach 10 Uhr war nichts mehr zu sehen.
(SCHWARZ, 45 bei [Schwarz: falscher Monat Oktober statt Nov.] siehe SCHWAB, Tagebuch, 11)
  IV 11
1938-01-25
20 1/2h - 22 1/4h Nordlicht


Prächtiges Polarlicht zu Pauli Bekehrung. Dienstag den 25. Jän. gab es abends nach 8h 15 in Markt und Burgfried eine große Aufregung; die Leute liefen aus den Häusern; unten meinte man hinter dem Stifte brenne es, heroben vermutete man Großfeuer hinter dem Schacher, Richtung zwischen Wels-Linz. Schon wollte man Feuer-Alarm blasen u. die Kirchenglocken anschlagen, die Feuerwehr rüstete sich schon zm Ausrücken, als man doch bei uns heroben die Ursache in einer ungewöhnlichen Rötung des Himmels erkannte, die alsbald als Nordlicht angesprochen wurde. Bei uns war die prächtige Naturerscheinung die sich von Nordwesten aus verbreitete durch zwei Stunden von vor 1/2 9 - 1/2 11h sichtbar.
Fast überall hielt man anfangs die Erscheinung für Feuerröte eines ungeheuren Brandes in größerer Entfernung, in vielen Orten wurde Feuer-Alarm geblasen und rückte die Feuerwehr aus; im Mühlviertel dachte man an einen gewaltigen Fliegerangriff von der Tschechei, im Innviertel glaubte man ganz Passau brenne etc.
Von Linz wurde die Erscheinung in der Zeit von 8 - 1/2 10 folgendermaßen beobachtet: Es bildete sich gegen den Haselgraben ein roter Schein, wie von einer intensiven Lichtreklam, der Schein breitete sich flächenförmig wie ein Vorhang über dem ganzen Nordhimmel aus, es bildeten sich weiße Streifen von wechselnder Helligkeit, die auf der rothen Wand hin- u. herschossen (Ein sicheres Zeichen für das Nordlicht-Phänomen); unten nahe am Horizon1 bildete sich ein grüner Bogen, der bis zum Schluß sichtbar war; durch den roten Schein hindurch waren die Sterne sichtbar.
(WERNER, Haus-Chronik, 181)
   
1941-03-01
[Kein Nordlicht-Eintrag im Klimatagebuch:] Nachmittags Regen, Tauwetter Abends trüb

   
2003-10-30 Die Sternwarte Kremsmünster hat über diese Polarlichterscheinungen in der Nacht vom 30. auf 31. Oktober mehrere Berichte der Bevölkerung erhalten. Sie wurden von allen Berichterstattern als unvergleichliches Naturschauspiel, mit vielfältigen Farben und Formen, geschildert.
(KRAML, 2)
   



1) Diese Bezeichnung Nordlichten finden wir durchgehend in den älteren Klimatagebüchern bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. P. Franz Schwab versucht eine Erklärung dahingehend, dass Licht etwas fix Abgegrenztes sei, Lichten aber das unregelmäßige dynamische diffuse der Nordlichter bezeichnen solle. (SCHWAB, Verzeichnis) Man könnte auch denken, dass da das substantivierte Verb, der Infinitiv von es Nordlichtet dasteht.

2) Die Abkürzung Ab. steht in den Klimatagebüchern immer für Abend, abends.

3) Text-Anpassungen beziehen sich auf die heute eher üblichen Zeitangaben z. B.: 9 1/4 h Ab. → wird leichter lesbar: 21:15 Uhr. Auch die Rechtschreibung wurde z. T. modernisiert.


Quellen und Literatur:


ANONYMUS 1870: Von Kremsmünster wird uns geschrieben [Störungen an den Magnetometern bei Nordlicht 24. Oktober 1870], in: Zeitschrift d. Österrr. Gesellschaft für Meteorologie, 5. Jg., Wien, 525

FRITZ, Hermann 1873: Verzeichnis beobachteter Polarlichter, Wien

KOLLER, P. Marian 1848: Vorläufige Nachricht von der Beobachtung des Nordlichtes vom 18. Oktober und gleichzeitiger magnet. Störungen in Kremsmünster (nach einem Brief Reslhubers). SbKAW m. n. Kl., 1, 530

KRAML, P. Amand 2003: Extreme Sonneneruptionen, STW-Info 06. November 2003, Typoskript, Kremsmünster

RANKL, P. Richard 1923: Nordlicht oder leuchtende Nachtwolken, in: Linzer Volksblatt, 55. Jg., Nr. 136, 16. Juni 1923, Linz, 1-2

RESLHUBER, P. Augustin 1845-54: I. Tagebuch der Sternwarte, Manuskript, Direktions-Archiv, Kremsmünster



RESLHUBER, P. Augustin 1848: Beobachtungen während der Nordlichter am 18. October und 17. November 1848 auf der Sternwarte zu Kremsmünster, in: Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften, math. naturw. Kl. Wien, 606-623

RESLHUBER, P. Augustin 1848: Nordlicht am 18. Oktober, in: Österreichisches Volksblatt für Verstand, Herz und gute Laune, 30. Jg. Nr. 178, 8. Nov. 1848, Linz, 715

RESLHUBER, P. Augustin 1854-61: II. Tagebuch der Sternwarte vom 1. Jan 1854 bis 1861, Manuskript, Direktions-Archiv, Kremsmünster

RESLHUBER, P. Augustin 1854: Über das Magnetische Observatorium in Kremsmünster und die vom Jahre 1839-50 aus den Beobachtungen abgeleiteten Resultate, in: Denkschriften der math.-naturwiss. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, Bd. VI. Wien, 1-56

RESLHUBER, P. Augustin 1858: Magnetische Beobachtungen zu Kremsmünster in den Jahren 1851, 1852, 1853. Mit einem Nachtrag von F. Lukas, in: Jahrbücher der k. k. Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus, 5. Bd. Jg. 1853, Wien, 33-82

RESLHUBER, P. Augustin 1859: Bericht über die am 21. und 29. April 1859 zu Kremsmünster beobachteten Nordlichter, in: Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, XXXVI. Bd., Wien, 419-426

RESLHUBER, P. Augustin o. J. [1860]: Bericht über die Resultate aus den im Jahre 1859 auf der Sternwarte zu Kremsmünster angestellten meteorologischen und magnetischen Beobachtungen, MS, Kremsmünster, Direktionsarchiv der Sternwarte

RESLHUBER, P. Augustin 1860: Bericht über die im Jahre 1859 auf dem magnetischen Observatorium zu Kremsmünster beobachteten Störungen, in: Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften, math. naturw. Kl. Wien, 42, 221. 533-572

RESLHUBER, Augustin 1871: Resultate aus den im Jahre 1869 auf der Sternwarte zu Kremsmünster angestellten meteorologischen Beobachtungen, in: 30. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum. Nebst der 25. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns, Linz, 1-55

RESLHUBER, P. Augustin 1872: Nordlicht am 10. November 1871, in Kremsmünster. Zeitschrift d. Österr. Gesellschaft für Meteorologie, 7, Wien, 91

RESLHUBER, P. Augustin 1872: Nordlicht am 4. Februar 1872, in Kremsmünster. Zeitschrift d. Österr. Gesellschaft für Meteorologie, 7, Wien, 91-92

RESLHUBER, Augustin 1873: Resultate aus den im Jahre 1870 auf der Sternwarte zu Kremsmünster angestellten meteorologischen Beobachtungen, in: 31. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum. Nebst der 26. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns, Linz, 73-130

RESLHUBER, P. Augustin, STRASSER, P. Gabriel, SCHWAB, P. Franz 1861-1904.: III. Tagebuch der Sternwarte, vom Juni 1861-1875 v. P. Aug. Reslh., 1875-1876 v. P. Gabr. Strasser, 1895-1904 v. P. Franz, Manuskript, Direktions-Archiv, Kremsmünster

SCHWAB, P. Franz o. J.: Verzeichnis der in unserer Gegend gesehenen Nordlichter, MS, Direktionsarchiv der Sternwarte

SCHWAB, P. Franz 1898: Nordlicht in Oberösterreich (9. September 1898), in: Meteorologische Zeitschrift, 15, Wien, 462-463

SCHWAB, P. Franz 1908: Die meteorologischen Beobachtungen des oberstschiffämtlichen Forstmeisters Simon Witsch zu Grünau in Oberösterreich 1819-1838, Linz

SCHWAB, P. Franz & SCHWARZ, P. Thiemo 1898: Beiträge zur Witterungskunde von Oberösterreich im Jahr 1897, in: Jahresbericht des Vereins für Naturkunde in Österreich ob der Enns zu Linz, 27, Linz, 1-87

SCHWAB, P. Franz & SCHWARZ, P. Thiemo 1899: Beiträge zur Witterungskunde von Oberösterreich im Jahre 1898, in: Jahresberichte des Vereins für Naturkunde in Österreich ob der Enns zu Linz, 28, Linz, 1-92

SCHWAB, P. Franz 1905-09: IV. Tagebuch der Sternwarte, Manuskript, Direktions-Archiv, Kremsmünster

SCHWARZ, P. Thiemo 1908: Resultate aus den in den Jahren 1905 und 1906 auf der Sternwarte zu Kremsmünster angestellten meteorologischen Beobachtungen, Linz

SCHWARZENBRUNNER, P. Bonifaz J. 1822: Nordlicht am 3. October 1822, Linzer Zeitung, Linz, 88

STRASSER, P. Gabriel 1870: Kremsmünster. Nordlicht am 24. October, in: Zeitschrift d. Österrr. Gesellschaft für Meteorologie, 5, Wien, 567-571

STRASSER, P. Gabriel 1870: Nordlicht am 25. October, in: Zeitschrift d. Österrr. Gesellschaft für Meteorologie, 5, Wien, 569-571

STRASSER, P. Gabriel 1872: Nordlicht vom 4. Februar in Kremsmünster, zweiter Bericht, in: Zeitschrift d. Österr. Gesellschaft für Meteorologie, 7. Bd., Wien, 92-94

STRASSER, P. Gabriel 1872: Das Nordlicht vom 4. Februar sammt Bemerkungen über die Natur des Nordlichtes, in: Linzer Volksblatt für Stadt und Land, 4. Jg. Nr. 38, 17. Febr. 1872, Linz, 4-6

WENZEL, P. Gallus 1898: Klimatologie von Oberösterreich, in: 56. Jahres-Bericht des Museums Francisco-Carolinum. Nebst der 50. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns, Linz, 1-65

WERNER, P. Konstantin o. J.: Haus-Chronik des Stiftes Kremsmünster, 4. Bd. MS (CCn 1346) Kremsmünster



Ausgewählte Berichte aus oberösterreichischen Zeitungen ab 1900 (ohne Autoren):

Tages-Post 1905: (Nordlicht) 41. Jg., Nr. 264, 18. November 1905, Linz, 6

Tages-Post 1926: (Das Polarlicht vom 26. Jänner d. J.) 62. Jg. Nr. 34, 11. Feburar 1926, Linz, 4

Tages-Post 1926: 62. Jg. Nr. 59, 12. März 1926, Linz, 9 [1926-03-23]

Mühlviertler Nachrichten 1926: Rohrbach (Ein Nordlicht), 38. Jg. Nr. 11, 12. März 1926, Rohrbach, 8 [1926-03-09]

Mühlviertler Nachrichten 1938: Nordlicht über Österreich, 50. Jg. Nr. 4, 28. Jänner 1938, Rohrbach, 7-8 [1938-01-26]

Linzer Volksblatt 1938: Nordlicht... , 70. Jg. Nr. 23, 29. Jänner 1938, Linz, 7

Oberösterreichische Nachrichten 1945: Seltene Naturerscheinung am Attersee, 1. Jg. Nr. 133, 16. November 1945, Linz, 3 [1945-11-04, Zodiakallicht]

Linzer Volksblatt 1949: Polarlicht über dem Mühlviertel. Eine seltene Naturerscheinung in unseren Gegenden, 5. Jg. Nr. 21, 27. Jänner 1949, Linz, 3 [1949-01-26]

Welser Zeitung 1950: Nordlicht - Kriegsbote, 54. Jg. Nr. 9, 2. März 1950, Wels, 3 [1950-03-20, Haag/Hausruck, Gaspoltshofen...]

Neue Zeit, Bunte Woche, Feuerzeichen über Österreich, 6. Jg. Nr. 77, 1./2. April 1950, Linz,



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