Deckfarben auf Papier,
Brustbild, oval 26 x 22 cm, auf gemaltes Rahmenblatt aufgeklebt, 43 x 34,5 cm
gemalt von Georg Riezlmayr, ohne Datum, unsigniert
Porträtbild P. Bonifaz Schwarzenbrunner darstellend
Im Anhang an das letzte Objekt des Monats wollen wir hier noch auf das Porträt von P. Bonifaz
Schwarzenbrunner verweisen, das von der Hand des dort erwähnten Zeichenlehrers Georg Riezlmayr stammt,
wie P. Sigmund Fellöcker in seiner Geschichte der Sternwarte vermerkt. Schwarzenbrunner war, wie die specielle Darlegung seiner wissenschaftlichen Arbeiten hoffentlich zeigen
wird, ein Mann, der seiner Zeit um mehrere Jahrzehente vorausgeeilt war; abgesehen von seinen Hauptfächern,
Physik und Astronomie, fanden alle die Forschungen, welche unsere Zeit so sehr in Bewegung setzen, die
geschichtlichen, antiquarischen und verwandten Studien, in ihm schon den eifrigsten Pfleger. Unwillkürlich
ruft man im Hinblick auf seinen frühen Tod aus: „Was würde der Mann noch alles geleistet haben, wenn ihm
ein längeres Leben beschieden gewesen wäre!“ und muss sich nur trösten mit den Worten im Buche der
Weisheit: „Consummatus in brevi explevit tempora multa!“
Die Sternwarte bewahrt ein Porträt von ihm, das ziemlich charakteristisch ist: es wurde gemalt von dem
hiesigen Zeichenlehrer Georg Riezlmayr. (FELLÖCKER, 161)