aus dem Museum der Sternwarte Kremsmünster
Juni 2012
in der Pfarrkirche Steinerkirchen an der Traun
2. Zeile:
A[dmodum] R[everendus]
P[ater] ANTONIUS SAVTHER
Foto: P. Amand Kraml
Sauther stammte aus Feldkirchen in Vorarlberg, wo er 1603 geboren und auf den Namen Paulus getauft wurde.
Seine Studien führten ihn nach Rom (1622-1628). Er
trat 1628 - also in dem Jahr, in welchem Johannes Kepler aus den Diensten der oberösterreichischen Landstände schied
- in des Kloster Kremsmünster ein.
Sauther erhielt als 36jähriger die damals recht bedeutende und durchaus auch finanziell gut gestellte Pfarre
Steinerkirchen an der Traun. Dort starb er am 12. Februar 1660. Er wurde auch in Steinerkirchen beigesetzt, wo
sein Grabstein jetzt in der Pfarrkirche beim Taufbrunnen eingemauert ist.
Unser Objekt des Monats, das kleine Büchlein mit wenigen Seiten aber vielen fein gezeichneten Illustrationen, hat
Sauther schon in Rom geschrieben. Es enthält vier verschiedene Arbeiten:
Explicatio Sinuum, Tangentium et Secantium
De fabrica et usu instrumenti partium
Explicatio et usus earum tabularum astronomicarum, quae in hac horologiorum descriptione adhibentur
Summa Geometriae practicae
Handschrift von Anton Sauther, Überschrift der vierten Arbeit.
FELLÖCKER, P. Sigmund 1864: Geschichte der Sternwarte der
Benediktiner-Abtei Kremsmünster, Linz
KELLNER, Altman o. J. [1968]: Profeßbuch des Stiftes Kremsmünster, Klagenfurt
SAUTHER, P. Anton o. J.: MS mit vier Arbeiten, zusammengebunden, Archiv der Sternwarte