Pulshammer
Glas, Holzstativ, rotbraun gefärbte Flüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt
Basisdurchmesser: 15,5 cm, Höhe: 22,5 cm,
Gesamtbreite: 21 cm, Kugeldurchmesser: 4 cm
Inv. Nr.: 11102401
Foto: P. Amand Kraml
Pulshammer
Foto: P. Amand Kraml
Ein Pulshammer - auch als Franklin'sche Röhre bekannt - ist eine Glasröhre, die an beiden Enden durch Kugeln erweitert ist.
In dieses geschlossene Glasgefäß wird eine Flüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt gefüllt. Meist verwendet man
Äther, den man, um ihn besser beobachten zu können, mit ein wenig Farbstoff einfärbt. Es genügt
nun, eine der beiden Kugeln leicht zu erwärmen und der Druck des verdampfenden Äthers wird den restlichen Äther in die
Kugel am anderen Ende der Glasröhre drücken. Je schneller die Erwärmung erfolgt, um so schneller wird der Äther
in die kältere Kugel strömen. Man hat solche Geräte daher auch als Temperamentmesser bezeichnet.
Je wärmer die Hand, desto schneller das Strömen des Äthers und desto früher wird die erwärmte Kugel
nur noch Ätherdampf enthalten, der dann auch noch in der vollen Kugel sich noch blubbernd den Weg durch die Flüssigkeit
sucht.
P. Sigmund Fellöcker führt dieses Gerät zwar in seinem Katalog des
Physikalischen Kabinetts mit Nr. 22 als "Temperamentmesser" in der Rubrik Wärmelehre an. Es finden sich dabei aber
keine weiteren Informationen.
Foto: P. Amand Kraml
Quellen und Literatur:
PISKO, Franz Joseph, Zur Frage über den Pulshammer, in: Annalen der Physik und Chemie, fünfte Reihe
hrsg. v. J. C. Poggendorff, 123. Bd. (=199. Bd. d. ganzen Reihe), Leipzig 1964, 162-167