aus dem Museum der Sternwarte Kremsmünster
April 1998
Das Paläontolgische Kabinett der Sternwarte Kremsmünster zeigt einen Mammutzahn, der zu jenen Resten gehört, die 1645 in Krems an der Donau von den schwedischen Soldaten gefunden wurde. Meriani Theatrum Europaeum berichtet im V. Band über diesen Fund. 1770 wurden von dem Kremser Handelsmann Meyer sechs Mammutknochen nach Kremsmünster gebracht. Drei davon dürften Reste des Fundes von 1645, die in der Jesuitenkirche - vermutlich bis zu deren Schließung - zu besichtigen waren. Drei weitere Mammutknochen stammen aus einem Fund, den Meyer beim Graben eines Kellers machte.
ABEL, Othenio 1939: Vorzeitliche Tierreste im deutschen Mythus, Brauchtum
und Volksglauben, Jena, 104-106
ANGERER, P. Leonhard 1911: Die Wiederauffindung der von den Schweden im
Jahre 1645 zu Krems in Niederösterreich ausgegrabenen Mammutknochen
in der Stiftssammlung von Kremsmünster, Verhandlungen der k. k. geologischen
Reichsanstalt Nr. 16, 1911, 359-360
FELLÖCKER, P. Sigmund 1864: Geschichte der Sternwarte der
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DOBERSCHITZ, P. Laurenz 1764: Specula Cremifanensis, MS CCn 1048 (Herausgegeben von P. Amand Kraml als Heft Nr. 40 der Berichte des Anselm Desing Vereins, Februar 1999)
LOTICHIUS, J. P. 1651: Theatrum Europaeum oder Historische Beschreibung
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